Erfahrungsberich BioLite Camp Stove

BioLite Camp Stove, dein idealer Begleiter für unterwegs. Er erzeugt Hitze und Strom gleichzeitig und das mit natürlichen Brennstoffen.

Erster Eindruck:

Das erste mal sah ich den Kocher 2014 per Zufall im Internet. Ich fand das Produkt richtig cool. Die Idee, mit Holz zu kochen und gleichzeitig das Mobiltelefon laden zu können, gefällt mir. Zu diesem Zeitpunkt konnte das Produkt nur online bestellt werden. Ich beschloss noch zu warten. Ca. ein Jahr später fand ich das Produkt im Transa. Nach der Beratung vom Mitarbeiter vor Ort wollte ich den BioLite Kocher nicht mehr kaufen…..

Dieses Jahr entdeckte ich den Kocher an der ISPO wieder. Jetzt musste ich ihn einfach haben. Vielen Dank an die novisgroup aus Uster, die mir einen Kocher zur Verfügung stellten um diesen ausgiebig testen zu können.

Design und Verarbeitung BioLite Campstove:

Ich habe das ganze Bündel bekommen: Ofen, Wasserkocher, Grill und USB Lampe – alles aufeinander abgestimmt. So sind auch die Farben türkis und gelb sehr schön und dezent eingesetzt. Die Verarbeitung wirkt sehr gut. Das Produkt besitzt keine scharfen Kanten. Orte die angefasst und heiss werden, sind mit einem Silikon geschützt. Das Produkt lässt sich sehr kompakt verpacken. Wir hatten das Produkt dabei als wir von Montreux nach Genf gepaddelt sind. Da durfte der Grill nicht zu gross sein. Auch das Gewicht hält sich sehr im Rahmen: alles zusammen wiegt ca. 2kg.

Zubehör:

Der bioLite Campstove kommt je nach Set mit Grill, Kocher und Lampe oder nur mit dem Ofen.

Der Ofen besitzt einen Anzünder, USB Kabel, Transporttasche und Flex Licht.

Der Wasserkocher wird mit Deckel, Transporttasche und Tasse geliefert. Er dient auch direkt als Verpackung für den Ofen.

Der Grill hat eine Plastikabdeckung, die es ermöglicht, ihn immer transportieren zu können. Auch wenn er nicht gereinigt wird, bleibt der Rucksack sauber. Der Deckel gleicht einer Tupperware-Abdeckung für den Grill.

Link

Handling:

Ich suche mir immer, wie auch sonst beim Grillen, zuerst das Holz zusammen. Viel Holz braucht es ja nicht. Wichtig ist, dass das Holz gut trocken ist, da es sonst nicht anfängt zu brennen oder schneller erlischt. Danach kommt alles andere was es noch braucht. Grill oder Kocher, Lebensmittel, Teller, Besteck und eine Zange um mit dem Holz hantieren zu können. Einmal gab es sogar Speck und Spiegelei, dafür haben wir eine Bratpfanne auf den Grill gestellt. Erst wenn wirklich alles bereit ist, geht es los. Ich lege zuerst kleines Holz in den Grill und ein kleiner Teil eines Anzündwürfels. Dieser wird direkt angezündet. Sobald dieser im Grill liegt und er immer noch brennt wird der Ventilator angestellt. Dieser bewirkt, dass das Feuer genug Sauerstoff bekommt. Danach läuft alles von selbst. Wichtig ist nur, dass wenn der Ventilator auf voll Power läuft, man sehr regelmässig Holz nach wirft. Es erzeugt sehr schnell eine enorme Hitze. Kaffeewasser aufzukochen am Morgen dauerte keine Minuten für eine Tasse. Ideal auch für den Morgenmuffel, der zuerst einen Kaffee braucht. Während dem Kochen bietet der BioLite Ofen die Möglichkeit, ein USB Gerät aufzuladen. Ich empfehle dies mit einer Powerbox zu lösen, da diese auch mit weniger Leistung geladen werden kann und trotzdem danach die volle Leistung abgeben kann. Nach dem Kochen und Grillieren lässt man das Feuer einfach ausbrennen, der Ventilator unterstütz das vollständige Ausbrennen natürlich auch. Er stellt auch automatisch aus, sobald das Holz ausgebrennt ist. Wenn noch eine kleine Glut im Ofen ist, kann man einfach nochmals den Ventilator einstellen. Danach ist sicher alles ausgelöscht. Der Ofen ist zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr fest heiss. Ca. 5 Minuten später kann man auch alles schon wieder einpacken. Dieser Vorgang funktioniert ganz gut während dem Essen.

Zum Reinigen empfehle ich für den Grill einen einfachen Grillreiniger zu nehmen, den Kocher normal mit Abwaschmittel zu putzen und für den Ofen reicht ein feuchtes Tuch.

Fazit:

Das ideale Gerät um mit natürlichen Rohstoffen Energie zu erzeugen. Es sind auch Tannenzapfen oder Holzpellets zum Verbrennen geeignet. Man muss keine Gaskartuschen mit sich tragen und kocht umweltfreundlich.

Ich persönlich finde den Grill ideal für solche Touren wie wir ihn eingesetzt haben. Auf dem SUP braucht er wenig Platz und ist auch nicht zu schwer. Ideal geeignet ist er auch zum Wandern. Da ein offenes Feuer einfach länger braucht zum Auslöschen kann man viel schneller weiter gehen – und zuvor hat man es schneller parat, da es sehr wenig Holz zum Anfeuern braucht.

Abstriche müssen wir lediglich bei Lebensmitteln mit viel sichtbarem Fett machen, dieses kann beim Heruntertropfen Feuer fangen. Würste und Gemüse sind das ideale Grillgut. Mehr als vier Würste oder zwei Steaks haben jedoch auf diesem Rost nicht Platz. Durch seine Handlichkeit bietet der Grill etwas weniger Platz. Für grössere Familien oder Gruppen gibt es aber zum Glück noch das grössere Model.

Impressionen