Erste Welle in Esposende

bom dia Esposende

Da wo die Kiter auf dem Fluss kurven und die Surfer im Atlantik die Wellen reiten sind wir mit unseren aufblasbaren SUPs die Exoten.

Ort: Esposende

Guten Tag, Esposende! Wir grüssen dich von der anderen Flussseite des Rio Càvado, dem kleinen Dorf Ofir. Wir wohnen im Axis Hotel, mit eigener Surfschule, direkt am Meer. Wir geniessen den Luxus, unsere eigene Toilette da zu haben, wenn auch gleich am Strand eine kleine windgeschützte Bar mit öffentlichem WC steht. Da geniessen wir dann lieber den Porto tonico für 2.- oder den Caipirinha für 3.50 Euro.

Strand

Der Strand ist wunderschön in den Dünen gelegen, eingebettet in die umliegenden Pinienwälder. Der Sand ist fein und höchstens mit runden Kieseln gespickt – also ideal für Anfänger auf der Welle wie wir. Wenn man nicht friert sind also Schuhe nicht notwendig. Auch Seeigel oder ähnliche Kreaturen wurden nicht gesichtet. Für Sonnenhungrige empfiehlt sich ein Windschutz, der aber überall günstig erworben werden kann.

Meer

Die Wellen sind bei Ebbe am besten und sind dann zwischen 1 und 2m hoch. Morgens ist das Meer noch leer, nachmittags teilt man es sich mit den Surfern und wenigen mutigen Planschern. Uns reicht ein Shirt und Boardshortunterzieher oder Yak-Hose, viele sind jedoch mit langem Neo unterwegs.

SUP-Surf

Wenn man es mit dem aufblasbaren SUP über die erste Welle geschafft hat, ist die grösste Hürde genommen. Dadurch, dass hier das Wasser flach abfällt, ist es vermutlich einfacher, über die Wellen erst einmal rauszukommen. Die Wellen kommen hier regelmässig und geordnet, so dass man schnell Übung bekommt und es Spass macht. Ausweichen ist jedoch mit dem Luftbrett weniger einfach als mit dem Hardboard. Wir empfehlen auch das Paddel beim Surfen tiefer als gewohnt zu stellen. Vorsicht: Suchtgefahr.

Wer es doch einmal mit einem harten SUP oder einem Surfbrett versuchen möchte findet es an Kitestationen (z.B. KOOK PROOF) für 15.- Euro für drei Stunden zur Miete. Überfahrt zur anderen Flussseite mit schnell erreichbarem Meerzugang 5.- Euro für beide Wege inkl Aussteigeerlebnis und Knuddelhund.

Besonderes

Wir sind nicht nur auf dem Meer die Exoten sondern auch abseits des Wassers. So sprechen ausser in den grösseren Städten (Porto) und ansonsten nur vereinzelt, sehr wenige Englisch. Trotzdem überzeugen uns viele mit ihrem herzlichen Entgegenkommen.

Beim Essen wird schon beim Hinsetzen gross mit Vorspeisen aufgefahren, Oliven, Brot, Butter, Paté – man bezahlt, was man anrührt, auch wenn es denn nur eines von mehreren Dingen auf einem Teller ist. Meistens können wir der Versuchung aber nicht wiederstehen…

Fotos